Danke – noch lebe ich

Danke – noch lebe ich

Vor 30 Jahren ging es mir sehr schlecht, ich war 20 und depressiv. Ich wollte mir das Leben nehmen… , indem ich unter einen Zug springen wollte. Ich wollte dies nicht in Basel machen, sondern in Bern. So stand ich denn mitten am Tag in Riehen an der Tramstation und wartete auf das Tram. Da kam ein kleines Kind auf mich zu und fragte mich nach dem Weg. Es waren nur wenige Worte, die ich zu ihm sagte. Das Kind lief – so wie ich gesagt hatte – und ich drehte um und ging nach Hause. Das Kind und die wenigen Worte hatten mich aus meinem „Film“, meinem Vorhaben gerissen. So wenig und doch so viel.

Susanna